15. Wohin mit jüngeren Schlaganfall-Patienten?

Stand: 29.05.2012

Unser Alters- und Pflegeheim-System ist mehr auf die dauerhafte Aufbewahrung älterer Menschen ausgerichtet, die zu Hause so ganz allein nicht mehr zurecht kommen oder die sich gezielt Anderen in ihrer Altersgruppe zum gemeinsamen Lebensabend anschließen möchten.

Die noch fitteren unter ihnen werden eher in ein traditionelles Altersheim mit angegliederter Pflegestation gehen.
Für diese Einrichtungen gibt es viele phantasievolle Namen wie Senioren-Residenz, Senioren-Domizil oder schlicht Altersheim.
Hier wird mehr Wert auf das "Wohnen" gelegt, die Pflege steht da ein wenig im Hintergrund.

Die andere Gruppe dagegen, die, die möglicherweise wieder hergestellt werden könnte, wenn . . .
-Schlaganfall, Herzinfarkt etc. - ja, für die gibt es am Anfang oft nur die Wachkoma-Station in einem reinen Pflegeheim und später dann die Abteilung für Schwerstpflefälle.
Ja, und dann sollen die auch nur gewinnbringend aufbewahrt werden.
Aber bloß nicht rehabilitieren und wieder fit machen und in das soziale Leben wieder eingliedern . . .

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1 Kommentar:

  1. "Aber bloß nicht rehabilitieren und wieder fit machen und in das soziale Leben wieder eingliedern . . ."

    Wie schon einmal an anderer Stelle dieses Blogs in etwa geschrieben: Erst nach etwa zwei Jahrzehnten Tätigkeit ist mir klar geworden, so richtig klar geworden, dass nur das Geld das Treibende und der Endzweck von dem Ganzen ist.

    Je gesünder, desto weniger ist zu verdienen.

    Die Versorgung, vor allem auch die psychische, alter pflegebedürftiger Menschen würde noch bedenklicher und grenzüberschreitender ablaufen, wenn sie nicht auf die eine oder andere Weise Finanzquellen wären.

    Diese Orientierung nach den Finanzen beim alten Menschen ist auch den Politikern bekannt. Deswegen stimmt mich auch die Dummheit vieler meiner "Kollegen" nachdenklich die meinen, dass mehr Einsicht in die Misere die Politiker (die ja eben gerade diese Einsicht schon haben) zu mehr sozialem Handeln bewegen würde.
    Aber ist es nicht einer meiner wesentlichen Erfahrungen mit der deutschen Altenpflege(?): Der Beruf des Altenpflegers/der Altenpflegerin zieht nicht immer die Intelligenz Deutschlands an.

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